Bericht aus dem Sportkurier vom 02.01.2022

A -Ligist SG Hohensachsen freut sich schon auf die Rückrunde

14 Spiele, 19 Punkte – macht Platz 9 in der Mannheimer Kreisklasse A, Staffel II.

Das ist eine Platzierung, mit der man bei der SG Hohensachsen gut leben kann. Wir sprachen mit Sascha Harbarth, dem Spielertrainer der SGH.

Hallo Herr Harbarth, wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf Ihrer Mannschaft?

Sehr zufrieden. Es kommen ja wohl auch noch die 3 Punkte aus dem Spiel gegen die SG Viernheim dazu, als der Schiedsrichter sich bedroht fühlte und bei einer 2:1 Führung für uns die Sportanlage verließ.

Was war denn das Ziel vor der Saison?

Wir wollten auf einem oberen Mittelfeldplatz landen. Aber es wusste ja niemand so recht, wo er steht nach diesen 2 Jahren, in denen kaum gespielt wurde. Wir haben bislang 5 Niederlagen kassiert. 4 davon gegen die ersten 4 Mannschaften in der Tabelle. Natürlich waren auch ein paar unnötige Unentschieden dabei, aber prinzipiell war das wirklich sehr gut von uns.

Wie lautet das Ziel für die Rückrunde?

Wir möchten möglichst einen Punkt mehr als in der Hinrunde holen (lacht). Es geht eben darum, dass wir die gute Hinrunde bestätigen können.

Haben Sie ein Spiel in Erinnerung, das besonders gut von Ihrer Mannschaft war?

Ja, da gab es ein paar. Aber gefallen hat mir unsere Leistung vor allem gegen den SC Käfertal. Er kam am 1. Spieltag als großer Favorit zu uns, führt relativ schnell mit 2:0 und am Ende haben wir dennoch noch mit 5:3 gewonnen. Da haben wir toll geantwortet. Denn zwischenzeitlich hatte niemand mehr einen Pfifferling auf uns gesetzt. Ansonsten muss man da auch noch die Pokalspiele nennen. Das sind immer Highlights für uns. Auch dieses Jahr haben wir es im Kreispokal wieder ins Viertelfinale geschafft. Das 5:4 gegen den Kreisligisten FV 03 Ladenburg war eine tolle Sache.

Und welche Partie würden Sie am liebsten komplett vergessen?

Sicherlich das 0:8 gegen Heddesheim II. Allerdings hatten wir da auch das Pech, dass der Gegner mit einer sehr starken Mannschaft gegen uns gespielt hat. In dieser Konstellation sind sie sonst nicht mehr aufgelaufen. Dennoch darf man sich so nicht präsentieren. Da hat sich die Mannschaft wirklich aufgegeben. Das hat mir nicht gefallen. Ärgerlich war das 2:3 bei der SG Mannheim, die damals noch Tabellenführer war und wir hätten eigentlich mehr verdient gehabt, weil wir wirklich gut gespielt hatten.

Wird sich am Kader im Winter etwas ändern?

Abgänge wird es bei uns keine geben. Es kommen ein paar verletzte Spieler zurück. Und mit Jonathan Hettche, der in der letzten Saison nicht gespielt hat, zuvor aber in Lützelsachsen aktiv war, bekommen wir einen neuen Spieler dazu. Er hat bei uns mit trainiert und dabei einen sehr guten Eindruck hinterlassen.

Wann beginnt die Vorbereitung? Werden bestimmte Schwerpunkte gesetzt?

Am 18. Januar geht es für uns wieder los. Wir werden viel im spielerischen Bereich arbeiten und wollen unser Spiel nach vorne noch weiter verbessern. Denn in der Defensive stehen wir wirklich gut, bis auf die Ausreißer, wo wir mehr Gegentore bekommen haben, hat das alles gepasst. Aber es gilt künftig mehr Tore zu schießen.

Wer steht als Testgegner schon fest?

Da sind wir bereits voll durchgeplant. Wir testen gegen Olympia Neulußheim, den VfB Leimen, TSV Amicitia Viernheim, Rot-Weiß Rheinau und den TSV Handschuhsheim.

Das sind 3 Mannschaften dabei, die in ihren Kreisligen eine sehr gute Rolle spielen.

Ja, das stimmt. Das ist auch bewusst so gewählt. Ich bin der Meinung, dass es nichts bringt, wenn man sich Gegner raussucht, gegen die man sowieso locker gewinnt. Gerade gegen bessere Mannschaften kann man sehen, wo man noch ansetzen muss, weil man seine Grenzen aufgezeigt bekommt. Für die Weiterentwicklung einer Mannschaft sind solche Spiele sehr gut und wichtig.

Sie stehen als Spielertrainer selbst auf dem Platz, während einer Begegnung ist das Coachen da nicht ganz so leicht.

Das stimmt. Deshalb habe ich in Markus Hasselbring, der früher auch beim SV Schriesheim war, auch einen Co-Trainer an meiner Seite, der mehr ist als nur meine rechte Hand. Er macht einen super Job und ich bin richtig froh, dass wir ihn haben.