HG Saase II – TSV Rot-Malsch III    30:22 (19:12)

Es war wohl ein Heimspiel nach Maß, das die Damen 2 der HG Saase am Samstagabend auf die Platte
der Sachsenhalle brachten. In der Landesliga-Partie gegen den TSV Rot-Malsch III ließen die
Hausherrinnen ihren Gästen zu keinem Zeitpunkt eine Chance – und wäre Saase nicht in der zweiten
Hälfte kräftig auf die Bremse gestiegen, hätte unterm Strich noch ein deutlich höheres Ergebnis als
der 30:22-Sieg stehen können.
Im Rückstand war Saase nur ein einziges Mal: ganz zu Beginn. Die Hausherrinnen begannen den
ersten Angriff mit viel Tempo, ein Pass fand Elena Schlag nicht und Rot-Malsch verwandelte den
Konter zum 0:1. Dann lief Saase warm und vor allem Rückraumschützin Luca Müller heiß. Drei
Treffer von Saases Nummer 18 und zwei von Rechtsaußen Serena Horst bereiteten das 5:3 (7.) und
der Roter Führung schneller ein Ende als sie eingetreten war. Und Saase beließ es nicht bei einem
schnellen Antritt. Spielmacherin Julia Sauer hielt das Tempo hoch, die Kombinationen blieben
effektiv und gerade Saases Rückraumschützinnen konnten bemerkenswert oft frei aus guten
Positionen werfen: wie Monika Seifert, die bei ihrem Treffer zum 13:6 (19.) von der Mitte aus ohne
Behinderung vom gegnerischen Mittelblock aus sieben Metern Entfernung zum Tor abschloss. Die
Gäste wirkten überfordert und ohne Zugriff auf ihre Gegenspieler – während Saase auf der
Gegenseite ein stabiles Bollwerk stellte, das Torfrau Mara Trunk das Leben einfach machte. Erst ab
der 23. Minute gönnte sich Saase eine kleine Verschnaufpause und Rot zeigte nach einer
Auszeitansprache ein glücklicheres Händchen. Dass es mit einer deutlichen 19:12-Führung für Saase
in die Kabine ging, konnte aber auch das nicht verhindern.
Fast schien es, als sei die Partie bereits nach 30 gespielten Minuten gelaufen. Doch Rot-Malsch kam
erhobenen Hauptes und kämpferisch aus der Kabine. Eine deutlich aggressivere Abwehr als in der
ersten Hälfte legte den Grundstein dafür, dass die Minuten 31 bis 60 keine Zweiklassengesellschaft
mehr waren. Hanna-Kristin Antritter verkürzte zum 19:13 (31.) und dann passierte diverse Minuten
nichts. Saase agierte langsamer als zuvor und machte mehr Fehler – erst Verena Webers Treffer zum
20:13 (35.) beendete die kurze Flaute. Mehrheitlich Serena Horst war es, die ihr Team mit
zupackender Abwehrarbeit und erfolgreichen Abschlüssen von der rechten Außenbahn aus über
Wasser hielt. Doch obwohl Rot sich beherzt in die Partie warf: Zu mehr als Ergebniskosmetik reichte
es nicht. Als Tamara Mohr 48 Sekunden vor Abpfiff Saases 30. Treffer einnetzte, war es der
Schlusspunkt eines zu keiner Sekunde gefährdeten Heimsiegs.
HG Saase: Heinz, Sauer, Horst (8), Weber (1), Schlag (7), Trunk, Voigt, Müller (7/2), Seifert (3),
König, Meschke (1), Mohr (3), Florig